Frauen-Theater-Performance
Magdalena München ist an dem 7. internationales Frauen*Theaterfestival am besonderen Kulturgelände Protagon in Frankfurt. Initiiert von der großartigen Bárbara Luci Carvalho präsentiert das Festival unter dem Titel “Feminism (inter) generational” arbeiten und Workshops von erfahrene Künstlerinnen* und Newcomer, u.a. Jill Greenhalgh, Parvathy Baul, Sandra Pasini, Meg Ella Brookes, Viviana Bovino und Nora Amin.
Wir empfehlen schnell in den Zug nach Frankfurt zu steigen, das Festival läuft bis Sonntag 24. September.
Zum Programm: https://iftf-frankfurt.com
MAGDALENA MÜNCHEN
nimmt sich eine kleine Denk- und Inspirationspause.
Wir bitten aber alle, die gerne mit Magdalena München zusammenarbeiten möchten, Kontakt mit uns aufzunehmen.
Bis ganz bald!
Mit Steinen, Seilen und Trapez stellen die zwei Luftartistinnen Jana Korb und Stéphanie NDuhirahe die Beziehungen zwischen Körper, Schmerz und Erinnerung in Frage.
Sie verweben ihre zwei Soli zum Dialog zwischen Physical Performance und Zeitgenössischem Zirkus. Die Künstlerin und Luftartistin Jana Korb fragt sich in #AbleBodiesAndStones wie sie Teil der Revolution sein kann, wenn sie zu verletzt zum Tanzen ist. Wie kann sie die Welt verändern, wenn sie nicht präsent sein kann? Denn schlagartig kann sich das Privileg, einen perfekt trainierten Artistik-Körper zu besitzen, ändern. Dabei macht sie den Widerspruch zwischen dem funktionierenden Körper der Luftartistin, der die Norm von Leistungsfähigkeit und Fitness übererfüllt, und der Realität, in der es keine perfekten Körper gibt, sichtbar.
Mit diesen Fragen verwebt Jana Korbs Stück sich mit dem Stück ŠRÁMY / LA DÉBATTUE von Stéphanie N’Duhirahe, die fragt: Was ist Erinnerung? Welche Spuren bleiben in uns und welche bleiben unseren Körpern durch verschiedene Lebensgeschichten eingeschrieben? Wie können wir über Schmerz sprechen?
Künstlerische Leitung, Spiel: Jana Korb, Stéphanie NDuhirahe
Künstlerische Zusammenarbeit: Hoppe Hoppinsky, Carmen Küster, Flo* Strass, Benjamin Richter, Jennie Zimmermann, Cécile N Duhirahe, Hervé Munz, François Nduhirahe
Critical Companion #AbleBodiesAndStones: Melmun Bajarchuu
Outside Eye Šrámy/La Débattue: B.M. Baker
Sound Design: Roman Džačár
Technik: Hoppe Hoppinsky
Produktion: korb + stiefel in Koproduktion mit LOFFT – DAS THEATER und in Kooperation mit Meta Theater Moosach.
Gefördert von Stadt Leipzig – Kulturamt, Česko-německý fond budoucnosti, Fonds Darstellende Künste, Centrum choreografického rozvoje SE.S.TA und Villa Waldberta – Künstlerhaus der Stadt München.
Unterstützt von Verein zur Überwindung der Schwerkraft Berlin, Klub Mlejn Praha, Internationales Frauen* Theater Festival Frankfurt, Chamäleon Theater Berlin, Schmilblick spolek Praha, Entrando em Cena São Paulo, Coletivo Galeria Gruta São Paulo, Magdalena München.
Jana Korb
ist Künstlerin (Gast Freie Klasse UdK Berlin), Artistin und Kulturwissenschaftlerin (FU/HU Berlin), und kreiert artistisches Theater und narrativen Zirkus. Sie choreographierte und spielte in und für Produktionen von Christoph Schlingensief, John Bock, Taylor Mac, Jill Greenhalgh, Kordula Lobeck de Fabris, Fura dels Baus, bankleer;- u.a. Sie performte für Vaclav Havel, auf der documenta, der Ostrale, im Odin Teatret, u.a. Ihre künstlerischen Arbeiten drehen sich einerseits um vergessene Frauen: Im Vintage! Women! Variete! begibt sie sich auf eine Zeitreise zu den ersten Artistinnen. Frau Vladusch erzählt das Leben einer ganz normalen – und dennoch besonderen – Frau. In zirka trollop verwandelt sie sich in Kafkas Figuren. Und in FernNah untersucht sie das Denken der radikal anarchistischen Begine Marguerite Porète. Andere Arbeiten gehen in eine tiefe Auseinandersetzung mit Luftartistik und Zirkus und erkunden mit dieser Sprache brennende Themen: In HochZuhaus führt sie als sie selbst, als Trapezkünstlerin, Gespräche mit dem Publikum über ihr Leben im begrenzten Raum. Mit #AbleBodiesAndStones untersucht sie die Fähigkeit und Verletzlichkeit des Körpers. Mit Vergangene Kunst und ÜberBlicke sucht sie Spuren vergangener Künstler*innen im Spreepark Berlin. Und mit Leerstellenartistik nähert sie sich der Migrationsgeschichte ihrer eigenen Familie nach 1968. Sie ist künstlerische Leiterin des LuftFest Berlin, Mit-Begründerin des RAW-Geländes (Berlin), Mitglied im Magdalena Project (Network of Women in Contemporary Theatre) und Vorstand im Bundesverband Theater im Öffentlichen Raum. Sie lebt und produziert als Teil des Kollektivs korb+stiefel in Berlin Lichtenberg.
Stéphanie Nyota NDuhirahe
ist eine Schweizer Künstlerin, die in Prag lebt. Sie ist Mitbegründerin von Cie Pieds Perchés, eines Collectivs für Zeitgenössischen Zirkus, das überwiegend in der Tschechischen Republik, der Schweiz und Frankreich wirkt. Sie ist Absolventin der Hochschule für Kunst und Design Genf (HEAD). Während ihres Studiums versuchte sie, den Zirkus in ihre künstlerische Arbeit zu integrieren, indem sie Performances kreierte, die Zirkus und Performance-Kunst kombinierten. Anschließend studierte sie Luftseil an der École National de Cirque in Quebec. Sie arbeitet mit Video- und Performance-Kunst sowie mit Hochseil-Performances. Sie hat international ausgestellt (z. B. Pratt Manhattan Gallery in New York). Sie arbeitete mit großen Compagnien (z. B. Cirque du Soleil, Cirk La Putyka) und an renommierten Veranstaltungsorten (z. B. The Roundhouse/London, Staatsoper Prag, Letní Letná Festival/Prag, Festival international del Circo/Rio de Janeiro).
Mitte März 2022 fand das “Performing Gender Weekend” mit den Künstlerinnen und Drag-Kings Bridge Markland, Zoe Gudovic und Verena Gremmer statt.
Beim Panel sprachen wir mit den Dreien darüber, welche Erfahrungen sie im Spiel mit den Geschlechterrollen gemacht haben, welche gesellschaftliche Bedeutung ein solches Spiel haben kann bzw. haben soll, und was denn eigentlich einen Mann zu einem Mann und eine Frau zu einer Frau macht.
Den Großteil des Panels könnt ihr nun hier sehen.
Das „Performing Gender Weekend“ war eine Kooperation zwischen Magdalena München und PATHOS München, mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München und der Bezirksausschüsse 4 Schwabing-West und 9 Neuhausen-Nymphenburg.
June 17–19 · 2022
27TH Conference of the Disruption Network Lab
Kunstquartier Bethanien, Berlin and streamed online
Featuring the work of the late Diane Torr, including previously unshown footage from her early work, and a lecture-performance by Bridge Markland, who performed recently at our Performing Gender weekend. Helen Varley Jamieson is part of the Q&A panel following “Sex n Drag n Rock n Role”, a selection of films in homage to Diane Torr.
Gender transitioning is the process of changing one’s gender identity and/or sexuality. It is a very private, personal and individual process that involves a profound engagement with community and society as a whole. It’s a topic of high cultural and social interest internationally and is increasingly being discussed in Germany. As more and more young people experiment with this practice from puberty onwards, this debate is becoming central to the future of civil society.
The Disruption Network Lab’s programme TRANSITIONING: Art, Politics & Technologies of Gender Change aims to address the complexities of gender transition for both young people and those who have long fought for this right, and to present the implications of this practice in the realms of art, culture, society and human rights. The programme series includes a conference, film screenings, two community meet-ups and a community workshop.
More information including ticketing and streaming: https://www.disruptionlab.org/transitioning
Das zehnte Transit Festival findet vom 3. bis 12. Juni 2022 im Odin Teatret in Dänemark statt. Es ist eine einzigartige Gelegenheit, in die großzügige Gastfreundschaft und rigorose Arbeit der Magdalena-Kultur einzutauchen.
Die Bewerbungsfrist wurde bis zum kommenden Sonntag, 15. Mai, verlängert. Das Programm und alle weiteren Informationen finden Sie hier: https://transitforum.dk/festivals/transit-10-the-splendour-of-the-ages/
Transit ist eines der wichtigsten Magdalena-Festivals, das seit 1992 ca. alle drei Jahre stattfindet und ein intensives Programm mit Workshops, Meisterklassen, Diskussionen, Aufführungen und Präsentationen von Theater- und Performance-Macherinnen aus der ganzen Welt bietet.
Das diesjährige Festival steht unter dem Titel “The Splendour of the Ages” und dem Thema “Theater – Frauen – Mut”. Unter den teilnehmenden Künstlern sind viele, die wir bereits hier in München vorgestellt haben: Barbara Carvalho (Antagon Theater, Frankfurt), Gilla Cremer (Hamburg), Jana Korb (Berlin), Amaranta Osorio (Madrid), Jill Greenhalgh (UK), Deborah Hunt (Puerto Rico/NZ), Teatret OM (Dänemark), Sara Larsdotter Hallquist (Schweden) und viele andere, darunter die weltberühmte Parvathy Baul (Indien) und andere wie Teraz Poliz (Polen), Ya-Ling Peng (Taiwan), Teatro La Candelaria (Kolumbien) und Voix Polyphoniques (Frankreich).
Mehr Infos auf der Transit Website.