Unsichtbare Orte (5)

Unsichtbare Orte FlyerFrauen in der Kunst:
„Ich sehe was, das du nicht siehst“

  • Installation: 18.-22.04., PATHOS Theater
    • 18.04., 18:00: Eröffnung, mit Performances
    • 19.04.: offen 15:00-18:00; Netzwerk- und Austauschveranstaltung
    • 20.04.: offen 15:00-18:00
    • 21.04. und 22.04., offen 15:00-18:00; Performances am 16:00

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Foto Galerie

Ein Projekt von und miit: Eva Baumann (Stuttgart/Berlin), De Schaug O! (München), Reinhild Gerum (München), Ella von der Haide (München), Deborah Hunt (San Juan-Puerto Rico), Marlene Königsberger (München), Jana Korb (Berlin), Tanja Kreutz (München), Thaís Medeiros (Sao Paulo), Marga Stettin (Berlin), Dorothea Seror (München), Frederika Tsai (Ulm).
Projektleitung und Installation: Kordula Lobeck de Fabris
Technik: Dieter Bork (PATHOS München)

Unsichtbare Orte - Frauen in der Kunst. Foto: Helen Varley Jamieson.
“Unsichtbare Orte” Eröffnnung. Foto: Helen Varley Jamieson.

Unsichtbare Orte ist ein im Rahmen der Kulturhauptstadt Ruhr 2010 entstandenes fortlaufendes Projekt (ongoing project), das sich der Untersuchung gesellschaftlicher Phänomene widmet, an denen sich soziale, kulturelle, rassistische, geschlechtsspezifische Ausgrenzung und Tabuisierung manifestiert und versucht diese mittels künstlerisch-kreativer Arbeiten sichtbar zu machen.

Es sind Bereiche, die wie der Justizvollzug mit Stillschweigen belegt sind und außerhalb der öffentlichen Auseinandersetzung stehen, oder gesellschaftliche Gruppen, die wie die zu uns geflüchteten Menschen mit einer einseitigen Sichtweise belegt sind und sich dadurch in Gefahr einer fortschreitenden Stigmatisierung befinden.

Im Rahmen der Magdalena München Season 2018 will sich das Projekt der künstlerischen Arbeit von Frauen widmen, die auch heute immer noch in vielen Bereichen unterrepräsentiert sind. Das ist keine Frage der Qualität, sondern wie in vielen anderen gesellschaftlichen Bereichen müssen Frauen um Ihre Anerkennung, ihre gleichberechtigte Teilhabe kämpfen.

Die Projektleiterin Kordula Lobeck de Fabris will die beteiligten Künstlerinnen aller Disziplinen einladen, ihre unsichtbaren Orte auf kreative Weise mit ihren künstlerischen Medien sichtbar zu machen, sich einen Raum zu eröffnen, um ihre Wahrnehmung der Welt, ihre Ideen und Projekte, ihre Auffassung von Kunst und Kultur zu verdeutlichen und öffentlich zur Diskussion zu stellen.

Egal ob Performance, Texte, Malerei, Objekte, Soundfile, Video, Musik … alles ist möglich. Die Kreationen sollen wie ein kleiner Mini-Clip formatiert werden. Sie sind die künstlerischen Antworten auf die Frage nach dem ureigenen unsichtbaren Ort. Die Ergebnisse dieser Arbeit, sozusagen die Enthüllung der weiblichen unsichtbaren Orte, werden in eine Multimedia Installation eingebunden und als Finissage der „Magdalena Season“ in den Räumen des Pathos Theaters gezeigt. Die Installation ist auch offen für Live Acts.

Unsichtbare Orte - Frauen in der Kunst
Foto: Frederika Tsai

Unsichtbare Ortebaut so eine Brücke zwischen drin und draußen, zwischen dem Verborgenen und dem Sichtbaren, zwischen Licht und Schatten. Das Projekt bietet eine Bühne für den ästhetisch kreativen Prozess der Kommunikation, eine Plattform, um mit unterschiedlichen kreativen Mitteln den Diskurs aufzunehmen über das Frau sein in der Kunst, über Kreativität, über den künstlerischen Schaffensprozess, über die ihm innewohnenden Schwierigkeiten, Zweifel, aber auch Lust und Freude.

Die raumgreifende Installation zeigt Ergebnisse der künstlerischen Auseinandersetzung, die persönliche Statements der Menschen offenbaren, die den gängigen Vorurteilen und Klischees nicht entsprechen und die einseitige / eindimensionale Sichtweise relativieren.

Projektionsblitze, Geräusch- und Klanginstallationen, Schattenspiele und Textfragmente zeichnen ein Bild der unsichtbaren Welten von Frauen ….. Sie öffnen dem Betrachter ihre geheimen Welten. Welten, in denen, in denen Wünsche und Hoffnungen wie Lichtblitze vorbeischießen. Wir sehen und hören Geschichten, Lieder, Bilder … Es sind Botschaften aus der unsichtbaren Welt nach draußen, eine Möglichkeit Grenzen auf ungewöhnliche Art und Weise zu überschreiten.

Geheime Welten leben in den Dingen,

wirft man nur ein Licht hinein

"Unsichtbare Orte" opening. Dorothea Seror und Kordula Lobeck de Fabris. Foto: Helen Varley Jamieson.
Dorothea Serors Installation. Foto: Helen Varley Jamieson.

Invisible Places – Women in the Arts

Unsichtbare Orte (Invisible Places) is an ongoing project developed in the context of the Ruhr Capital of Culture 2010, which is dedicated to the study of social phenomena that manifests as social, cultural, racist and gender-specific exclusion and taboos, and transforms this through artistic work.

These Unsichtbare Orte are areas such as prisons, that are kept quiet and outside public debate, or social groups such as refugees who are presented as stereotypes and are at risk of stigmatization.

As part of Magdalena Munich Saison 2018, this project will devote itself to the artistic work of women, who continue to be underrepresented even today. It is not a question of quality, but – as in many other areas of society – women working in the arts must fight for their recognition and for equal participation.

Theatre director Kordula Lobeck de Fabris has invited women artists in all disciplines to creatively visualise their own “invisible places” through their artistic media, to open up a space for their perception of the world, their ideas and projects, their conception of art and culture, and present it for public discussion.

Eva Baumann performing in "Unsichtbare Orte". Photo: Helen Varley Jamieson.
Eva Baumann. Foto: Helen Varley Jamieson.

It can be performance, texts, paintings, objects, sound files, video, music … everything is possible. The creations will be formatted like a mini-clip: they are the artistic responses to the question of one’s own invisible place. The results of this research, the representation of women’s invisible places, will be integrated into a multimedia installation and shown as part of the Finissage of the Magdalena Saison at PATHOS Theater. The installation is may also include live performances.

Unsichtbare Orte creates a bridge between in and out, between the hidden and the visible, between light and shadow. The project provides a stage for the aesthetically creative process of communication, a platform to record the discourse about women in art, about creativity, about the creative process, about inherent difficulties and doubts, but also pleasure and joy.

The extensive installation will show the results of artistic exploration, revealing personal statements of people that do not conform to common prejudices and clichés or one-dimensional perspectives.

Flashes of projections, soundscapes and audio installations, shadow plays and fragments of text paint a picture of the invisible worlds of women. They open their worlds to the viewer – worldss where desires and hopes shoot past like flashes of light. We see and hear stories, songs, pictures … messages from the invisible world to the outside, the possibility to cross boundaries in an unusual way.

Secret worlds live in things

when you shine a light on them